Willkommen im Tierheim im idyllischen Roggental. Gemeinsam engagieren wir uns für den Tierschutz und übernehmen wichtige Aufgaben, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten
Unsere Kastrationsaktionen haben dazu beigetragen, die Katzenpopulationen einzudämmen und das Leiden der Tiere zu verringern.
Wir leisten Erstversorgung für Wildtiere und geben sie dann in die Hände von Fachexperten, um ihre Genesung sicherzustellen.
Unsere Vermittlungsdienste helfen Katzen, ein liebevolles Zuhause zu finden und sorgen für ein glückliches Zusammenleben von Mensch und Tier.
In der heutigen Zeit kristallisiert sich heraus, dass Katzen nicht mehr nur 2 Würfe im Jahr haben. Leider sind auch die Würfe an sich viel größer. Es werden teilweise Krankheiten übertragen und die Katzen kommen in einem sehr schlechten Zustand zu uns. Die Durchsetzung der Katzenschutzverordnung ist von enormer Wichtigkeit. Warum? Es gibt die sogenannte Katzenpyramide, aus der geht eine durchschnittliche Hochrechnung hervor. Aus einem Katzenpaar, welches im Durchschnitt zwei Würfe im Jahr bekommt mit jeweils 3 überlebenden Kitten entstehen schon nach 3 Jahren 382 Katzen. Das bedeutet, dass nach 10 Jahren über 80 Millionen Katzen entstehen. Und das wohlbemerkt aus nur EINEM Katzenpaar. Man kann sich die Dimension der wilden Vermehrung kaum vorstellen. Kommen Fundtiere in ein Tierheim, so dürfen die Katzen rein rechtlich erst nach 6 Monaten kastriert werden. Dies hat große Auswirkung auf die Unterbringung im Tierheim. Weil auch in einem Tierheim möchte man keinen zusätzlichen Nachwuchs herausfordern. In den Gemeinden wo eine Katzenschutzverordnung schon durchgesetzt wurde, dürfen die Tierheime die unkastrierten Fundkatzen schon nach 48 Stunden kastrieren. Genau aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich jeder Einzelne aktiv für die Durchsetzung der Katzenschutzverordnung in seiner Gemeinde einsetzt.
Leider kommen nicht nur kastrierte und gesunde Tiere in ein Tierheim. In den meisten Fällen haben die Katzen schwere Krankheiten. Ihr fragt euch oft, warum gerade wir als Tierheim auf finanzielle Spenden angewiesen sind. Das möchten wir euch näher erläutern.
Wir sind ein finanziell unabhängiges Tierheim. All unsere Arbeit finanzieren wir rein aus Spenden. Wir haben keine Kooperation mit den Gemeinden oder dem Landkreis. Aktuell sind wir jedoch dabei auch hier etwas zu verändern.
Sehr oft kommen Tiere zu uns, die schwer krank sind. Hier reden wir nicht von alltäglichen Krankheiten wie Katzenschnupfen oder Giardien. Schwere Unfälle sind leider immer häufiger der Fall. Auch verwahrloste Tiere häufen sich extrem an. Wir möchten euch einen kleinen Einblick in ein paar Geschichten geben, in denen unser finanzieller Einsatz sich wirklich gelohnt hat.
Ginger wurde von einem Auto überfahren und einer aufmerksamen Autofahrerin gesichert. Schnell stand fest, es steht nicht gut um sie. Sie bekam sofortig eine Not- OP und hat dann den Weg zu uns in die Roggenmühle angetreten. Es war ein schwerer Kampf. Kieferbruch, Schädel- Hirn- Trauma. Nach kurzer Zeit stellte sich auch noch heraus, dass sie trächtig ist. Sie wurde von uns gepflegt und durfte ihre Babys bei uns bekommen. Nachdem die Kleinen dann alt genug waren, konnten wir Ginger kastrieren lassen. Der Kiefer erholte sich bis zu diesem Zeitpunkt auch schon fast komplett. Leider hat sie eine Woche nach der Kastration einen funktionellen Darmverschluss bekommen. Es stand wieder eine OP an, wir mussten ihr Flüssignahrung geben und sie bekam einiges an Medikamente. Aber auch diesen Schicksalsschlag haben wir gemeistert. Ginger war in der ganzen Zeit sehr zutraulich und vor allem DANKBAR. Heute lebt sie in einem Katzenparadies gemeinsam mit anderen Katzen. Die Zusammenführung hat problemlos geklappt und sie darf endlich GESUND LEBEN.
Klopfer wurde zu uns gebracht. Ein kleiner Feldhase ohne Mama. Er saß am Straßenrand und musste gesichert werden. Er wurde mit der Flasche großgezogen. Gott sei Dank muss man sagen, ist er von sämtlichen Durchfallerkrankungen verschont geblieben, was bei Feldhasen, sowie Wildkaninchen, wirklich eine Seltenheit ist. Er wurde dann langsam an Frischfutter gewöhnt und hat ausreichend Platz bekommen und Muskulatur aufzubauen. Die brauchte er nämlich dringend um in der Wildnis alleine klar zu kommen. Nachdem er dann fleißig gelernt hat große Hacken zu schlagen, er ausreichend Gewicht hatte und alle Anzeichen für eine Auswilderung gezeigt hatte, durfte er dann in die große weite Welt entlassen werden. Mei hatte er eine Freude.
Balthasar wurde im Rahmen einer Kastrationsaktion gesichert worden. Leider hatte unsere Tierärztin ein sehr ungutes Gefühl, welches sich schnell bestätigte. Ellbogendysplasie, FORL, Hüftdysplasie, vergrößerte Nieren. Es war klar, dass man diesen armen Kater nicht mehr auswildern kann. Jedoch eine Vermittlung ebenso schwierig wird, weil er Menschen absolut nicht gewöhnt war und das auch tatkräftig gezeigt hat. Aber auch hier haben wir jemanden gefunden, der sich ihn zutraute. Anfangs lebte er in einem einzelnen Raum im Keller. Täglich wurde ihm vorgelesen. Langsam merkte er, dass wir Menschen wohl doch nicht so uncool sind. Nach einem Jahr kann man sagen, er hat sich mittlerweile gut in seine Katzengruppe integriert. Er liebt Grünländerkäse, sowie Hirschwürfel. Schmusen ist noch nicht so ganz sein Ding, aber Kangarooing lässt er zu. Er liebt sein offenes Fenster wo er all die täglichen Geschehen draußen gut beobachten kann.
Amadeus wurde in der Weihnachtszeit ausgesetzt auf einem Wanderparkplatz gefunden. Da er wirklich von vorne bis hinten KOMPLETT verfilzt war, konnten wir ihn weder auf sein Geschlecht, noch auf Verletzungen oder Sonstigem untersuchen. Also musste erst einmal die Schermaschine eingesetzt werden. Wir sagen euch, einen Hasen zu rasieren ist gar nicht mal so einfach. Es hat wirklich STUNDEN gedauert (nicht am Stück). Wunden hatte er zum Glück keine. Dennoch ist es keine Sache ein Tier so verwahrlosen zu lassen. Mittlerweile ist auch unser Amadeus in ein Hasenparadies gezogen und darf sich voll und ganz in Offenhaltung, gemeinsam mit anderen Hasenkumpels entfalten.
Samy wurde im Rahmen einer Kastrationsaktion gesichert. Sie hatte ganz böse Katzenschnupfen und leider auch Giardien. Zum Glück war die Therapie erfolgreich, aber es stellte sich heraus, dass sie nicht viel von Menschen hält und das Leben bei uns für sie die reinste Folter ist. Nach der Kastration stellte sich leider auch sehr schnell heraus, dass sie gegen Fadenmaterial eine Allergie hat. Also wurden diese durch Klammern ersetzt. Aber davon hielt sie nicht viel und hat sich diese zwei Mal selbst entfernt. Also blieb nur eine sekundäre Wundheilung. Das war für sie der Horror pur. Dann stellte sich die Frage… Was tun mit ihr? Wieder zurück zur Futterstelle? Oder versuchen wir doch eine Vermittlung? Die Frage stellte sich nicht lange, da jemand aus dem Team ihr eine Chance geben wollte. Siehe da! Heute ist Samy die glücklichste Katze schlecht hin. Sie hat zwei super tolle Spielgefährten bekommen und hat jeden Tag nur Flausen im Kopf. Aber genau dafür wird sie heiß und innig geliebt.
Leider haben wir nicht nur Erfolgsgeschichten zu erzählen. Manchmal versucht man alles zu geben und verliert dann. Das ist emotional sehr hart, aber auch das gehört zu unserer Arbeit.
Hope kam über einen Tierarzt zu uns. Total verwahrlost, Krallen waren schon in die Ballen eingewachsen. Fell verfilzt, ein Stück der Zunge fehlte. Doch wir hatten Hoffnung, dass wir das alles hinbekommen. Als erstes wurde Vertrauen geschaffen. Nach und nach konnten wir beginnen ihr das Fell zu scheren. Jedoch hat nicht alles geklappt. Operativ mussten dann die Krallen geschnitten und die Wunden versorgt werden. Sie hat so sehr glitten. In Narkose hat man dann festgestellt, dass sie in der Nase und den Ohren eine Veränderung hat. Es wurden Proben genommen. Doch das Ergebnis dauerte lange. Auf einmal bekam Hope starkes Nasenbluten. Diese Blutung konnte zum Glück gestillt werden. Doch am nächsten Tag ging es leider wieder von vorne los. Nach langen Gesprächen und schon einem Teil der Ergebnisse von den Proben war leider klar, dass Hope keine Überlebenschance hat. Es hat uns das Herz zerrissen. Hope, die endlich Vertrauen gefunden hatte, die es liebte gestreichelt zu werden, die jedes Leckerli sofort gefunden hatte, die bei uns lag und immer Körperkontakt gesucht hat- wir mussten sie gehen lassen.
Tiger wurde uns total dehydriert gebracht. Nicht lange gefackelt. Er bekam sofort Infusionen, Wärme und ganz viel Liebe. Schon nach wenigen Stunden hat er Lebenswille gezeigt, er fing an zu kuscheln und den Kontakt zu suchen. Ein gutes Zeichen laut unserer Tierärztin. Aber er war noch lange nicht über den Berg. Leider bewahrheitete sich das schon in seiner nächsten Nacht. Obwohl er wirklich eine 24 Stunden Versorgung hatte und wir alles Menschenmögliche gemacht haben, wollte er nicht mehr weiterkämpfen und hat uns verlassen. Er ist in unseren Händen friedlich eingeschlafen.
Nikita kam ebenso über unsere Tierärztin zu uns. Sie durfte bei uns bleiben bis sie ihre Babys bekommen hat und die Kastration dann vorgenommen werden konnte. Sie hat 5 putz muntere kleine Babys auf die Welt bekommen. Der erste Gesundheitscheck bei unserer Tierärztin war einwandfrei. Doch, oh Schreck, was ist passiert? Am Morgen lag ein totes Baby da. Es hatte keinerlei Anzeichen, Symptome oder sonst irgendwas. Wieder ein Tag später ist dann das zweite Baby verstorben. Auch hier- keinerlei Anzeichen für irgendeine Erkrankung. Der Verdacht der Katzenseuche stand im Raum. Jedoch waren die Proben darauf negativ. Leider ist dann auch das dritte Baby verstorben. Wir wissen nicht warum und wieso. Aber genau das passiert leider so oft durch die wilde Vermehrung von freilebenden Katzen.
Wir hoffen wir konnten euch einen kleinen Einblick in unsere Arbeit geben. All diese tollen Geschichten und noch viel mehr sind nur möglich, weil IHR uns treu unterstützt. Egal auf welche Art und Weise. Hierfür möchten wir ein ganz großes DANKESCHÖN an euch zurückgeben.
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